Beschreibung
Die provokante Frage, ob die gängige Meinung „je älter, desto besser“ grundsätzlich falsch oder zumindest veraltet sei, machte die Brennerei zum Enfant terrible und brachte Octomore grosse Bekanntheit in der gesamten Whiskybranche. Die im Jahr 2015 geerntete und ein Jahr später destillierte Gerste reifte für nur drei Jahre in Virgin-Oak-Fässern und ist damit die jüngste und zugleich beeindruckendste Octomore Abfüllung.
Der 10.4 behauptet sich ohne Mühe in einer Reihe von echten Schwergewichten. Er zeigt Tiefe sowie Balance und überzeugt mit einer überaus eleganten Komplexität. 28 Fässer aus feinster Limousin-Eiche wurden zuerst stark getoastet und dann zur Befüllung zum Warehouse 12 transportiert. Virgin-Oak-Fässer geben deutlich mehr Tannine ab als solche, die vorher bereits befüllt waren. Dadurch können extrem dominante Bitternoten entstehen. Deshalb werden die Fässer besonders stark getoastet, um eher die eleganten Aromen getrockneter Früchte zum Vorschein kommen zu lassen, die wunderbar zum Octomore Charakter passen.
Tasting Notes
Nase: Vollmundig. Die anfangs würzigen Noten von Schokolade, Tabak, Lagerfeuer und Leder gehen mit der Zeit in eine süssliche Duftkomposition aus Vanillepudding, Blaubeeren und Birnendrops über.
Geschmack: Warm und würzig-intensiv – wie eine Mischung aus Glühwein, Leder und Tabak –, überzogen mit einem Hauch Puderzucker. Über allem schwebt ein wunderbar erdiger Torfrauch, der a Gaumen einen sehr eleganten und trockenen Eindruck hinterlässt.
Nachklang: Kokosnuss, Tabak und Vanille, ein Geschenk der Virgin-Oak-Fässer, mit einer sehr eleganten Rauchnote, die durch die Reifedauer in ihrer Ausprägung etwas gezähmt wurde.
Herkunft: Schottland